1832 zogen 30.000 Menschen von Neustadt an der Weinstraße hinauf zum Hambacher Schloss -die Geburtsstunde der Deutschen Demokratie. 2024 trafen ca. 100 Schülerinnen und Schüler der rheinland-pfälzischen UNESCO-Projektschulen in Gedenken an dieses historische Ereignis Deutschlands auf dem Schloss zusammen und erlebten Freiheit, Gleichheit und Gemeinschaft in historischer Umgebung.
Workshops, Führungen, das gemeinsame Mittagessen und die Podiumsdisskussion brachten Schülerinnen und Schüler aus ganz Rheinland-Pfalz zusammen. Anlass war der Internationale Projekttag der Solidarität der UNESCO-Projektschulen, der alle 2 Jahre Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer zu gemeinsamen Aktivitäten in Gedenken an die Tschernobyl-Katastrophe und die daraus entstandene Verantwortung für die Weltgemeinschaft zusammenbringen. Dieses Jahr stand unter dem Motto „Für den Frieden! #Hände reichen #Brücken bauen“.
Die Realschule plus Oberwesel zimmerte und gestaltete im Vorfeld eine Holzbrücke. Jede Klasse der Schule gestaltete zu einem Begriff einen der vielen Holzbalken, die ohne Nägel oder Schrauben ineinander gesteckt wurden und so eine tragbare Brücke nach dem Vorbild des berühmten Universalgelehrten Leonardo da Vinci entstand.
Dieses gemeinschaftlich von vielen Händen geschaffene Symbol des Friedens begeisterte die Teilnehmer sowie auch Gäste und Touristen des Hambacher Schlosses. Über die Friedensbrücke als Blickfang entstanden viele Gespräche über die Wichtigkeit von Frieden und die gemeinschaftliche Aufgabe aller Menschen, sich darum zu bemühen.
Und so vereinten sich die beiden Symbole: das Schloss für Demokratie und die Brücke für Frieden. Für die Oberweseler Schülerinnen und Schüler war dies ein tiefgreifend bereichernder Tag mit großer Strahlkraft für eine friedliche Zukunft.