Laut quietschende Bremsen und aufgeregte Kinderstimmen auf dem Schulhof der Realschule plus in Oberwesel: Ein Unfall?
Nein, glĂŒcklicherweise nicht. Damit sich die Zahl der UnfĂ€lle im StraĂenverkehr, bei denen Kinder zu Schaden kommen, verringert hat es sich der ADAC zur Aufgabe gemacht, SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern der fĂŒnften Jahrgangsstufe beizubringen, kritische Situationen im alltĂ€gÂlichen StraĂenverkehr und Unfallgefahren zu erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig zu reagieren.
Am 13. Juni 2019 hatten die jĂŒngsten Klassen unserer Schule die Gelegenheit, mit dem ADAC Mittelrhein und ihren Klassenleitern reale Verkehrssituationen handlungsorientiert zu erleben.
Den Kindern wurde der Lehrstoff vor allem durch praktische Ăbungen und Demonstrationen vermittelt. Sie erlebten den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionszeit und BremsÂweg und lernten so den Anhalteweg von Kraftfahrzeugen besser einzuschĂ€tzen.
Viele Kinder unterliegen dem Trugschluss, dass ein Fahrzeug ebenso wie ein FuĂgĂ€nger einfach sofort stehen bleiben kann.
Um zu erkennen, dass dies nicht stimmt, mussten die SchĂŒler beim Programm âAchtung Autoâ aus vollem Lauf an einer vorgegebenen Stelle bzw. auf ein optisches Zeichen stoppen. Dabei konnten sie die Bedeutung der Formel Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg    âerlebenâ.
Als Mitfahrer im ADAC-
angeÂschnallt sind! Trotz der allgemeinen Sicherungspflicht fĂŒr Kinder, die bereits seit 1993 besteht, ist die Zahl der ungesicherten Kinder vor allem auf Kurzstrecken immer noch groĂ.
Mit dem Appell an die Kinder selbst Verantwortung fĂŒr ihre Sicherheit im StraĂenverkehr zu ĂŒbernehmen, endete eine interessante und wichtige Veranstaltung.