Kirschbäume sind nicht nur Schattenspender

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b der Mittelrhein-Realschule plus Oberwesel haben kürzlich zum Spaten gegriffen und begonnen, den Treppenaufgang und Eingangsbereich der Schule einladend umzugestalten. „Immer nur Betonwände und die eventuell bemalt, das kann man doch auch noch bestimmt mit ein paar Pflanzen verschönern“, so die einhellige Meinung der Klasse schon kurz nach dem Start an der neuen Schule. Dass Schülerpartizipation nicht nur genannt, sondern auch gelebt wird, freut Claudia Weber, Schulleiterin der Mittelrhein-Realschule plus besonders und wurde schnell von der Klasse und ihrem Lehrer für Naturwissenschaften und Gesellschaftslehre, Thomas Maier, überzeugt, den Bereich auf dem unteren Schulhof mit zwei Kirschbäumen zu bepflanzen. Das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal blickt auf eine lange Kirschentradition zurück. Das Erbe dieser Zeit ist eine einmalige Vielfalt an Kirschsorten. Heimische Arten sollten es also sein, da waren sich alle einig. Und so besorgte der Herr Maier über den Zweckverband Oberes Mittelrheintal einen „Geise Pitter“ und einen „Höppches“ als alte Lokalsorten. Mit tatkräftiger Unterstützung durch den Hausmeister Marcel Schneider wurde ein Anfang in der Umgestaltung am Treppenaufgang geschaffen. Künftig sollen die Bäume nicht nur Unterstützung im Unterricht in den Themenfeldern „Pflanzen, Tiere, Lebensräume“ und „Sonne, Wetter, Jahreszeiten“ mit dem „Bau einer Blütenpflanze“ und „Von der Blüte zur Frucht“ geben, sondern auch ein Treffpunkt zum Verweilen und „Pause machen“ bieten. Die Klasse 5b freut sich sehr, den Baum wachsen und reifen zu sehen und ist ganz gespannt auf die erste Ernte.

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