„Erst schlapp gelacht, dann nachgedacht“ – eine ganz besondere Art der Sucht- und Gewaltprävention

Mit der Veranstaltung „Erst schlapp gelacht, dann nachgedacht“ trat das gemeinnützige Theater RequiSiT aus Hattersheim an der Realschule plus in Oberwesel auf.
Die Präventionsveranstaltung ist ein Angebot zur Persönlichkeitsstärkung von Kindern und Jugendlichen als Grundlage für ihre persönliche, schulische wie auch berufliche Entwicklung.

Das Konzept der Veranstaltung basiert auf Improvisationstheater. Auf Zuruf aus den Schülerreihen wurden die gewünschten neutralen Themen mit viel Kreativität, Spontanität und Witz von den Schauspielern auf die Bühne gebracht. Hervorzuheben ist dabei, dass alle Schauspieler des Theater RequiSiT ehemals suchtabhängig waren, jedoch seit Jahren clean leben.

Die Improvisationstheatershow sollte u.a. den ersten Kontakt mit den Schülern herstellen und fungierte als Türöffner für die anschließenden drei Gesprächsrunden für Schüler und eine für Lehrer. In diesen wurden Themen zu Sucht und Gewalt aufgegriffen. Die Schüler hatten hierbei die Möglichkeit, ganz unbefangen – ohne Anwesenheit der Lehrer und  ohne erhobenen Zeigefinger – in den Dialog mit den Schauspielern zu treten und offen und direkt Ihre Fragen zu stellen.

Authentisch und hautnah berichteten die Gesprächspartner von Ihren eigenen Erfahrungen mit Sucht und Gewalt, kombiniert mit fundiertem Fachwissen. Die Schauspieler sensibilisierten die Schüler und regten zur Selbstreflexion an. Die Schüler erlebten diese Gesprächsrunden als sehr hilfreich. Sie fühlten sich ernst genommen und nahmen sich und ihr Umfeld  sensibel wahr.

Bleibt zum Schluss die Hoffnung, dass durch Präventionsveranstaltungen jeglicher Art Jugendliche wachsamer gegenüber Anzeichen einer eventuellen Sucht werden.

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